14. Mai 2019, Lesedauer: 1 Minuten
Das denkmalgeschützte Rathaus in Themar sollte für die neue Rolle als Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein energetisch fit gemacht werden. In zwei angrenzenden Häusern stand zudem die Sanierung der Heizungsanlage an. Kosten, die den Etat der kleinen Stadt mit rund 2.900 Einwohnern, überstiegen.
Ein Gemeinsschaftsprojekt der TEAG Thüringer Enerige AG half der Kommune mit einem Rundum-Sorglos-Paket - so wurden die bestehenden Anlagen durch ein Blockheizkraftwerk mit 15 kW elektrischer Leistung und 30 kW thermischer Leistung sowie einer Brennwertkesselanlage mit zwei mal 110 kW thermischer Leistung ersetzt. Die drei Gebäude werden nun über ein lokales Nahwärmenetz versorgt, anstatt in jedem eine eigene Heizungsanlage zu installieren.
2015 kam dann der erste Kontakt mit der TEAG zustande – und damit die Idee, andere Wege zu gehen.“
– Hubert Böse
Die TEAG Solar errichtete zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage mit 6 kWp Leistung. Zudem wurde die naheliegende Werra in das System eingebunden. Rund 20 kW können per Wärmepumpe aus dem Flusswasser gewonnen werdem. Das Rathaus inklusive eines neuen Anbaus, ein Mietshaus mit sechs Parteien und das Amtshaus (ein Einzeldenkmal, in dem der Trausaal und ein Heimatmuseum untergebracht sind) werden nun per Nahwärme versorgt. Der lokal erzeugte Strom dient zum Betrieb der Wärmepumpe und zur Versorgung der drei Gebäude, der Überschuss wird ins Netz eingespeist.